Erstmals rückläufiger Umsatz im E-Commerce

Die Zeiten des Wachstums im deutschen Onlinehandel sind vorerst vorbei. Für das abgelaufene Jahr 2022 verzeichnen die 1.000 umsatzstärksten B2C-Onlineshops, die den Großteil des gesamten B2C-Onlinehandels ausmachen, in Deutschland einen Umsatzrückgang von 2,8 Prozent (netto, nicht preisbereinigt). Dies entspricht einem Rückgang von 2,2 Mrd. Euro auf insgesamt 77,7 Mrd. Euro im Vergleich zu 2021.

Amazon weitet Logistikdienstleistungen aus

Auf der Accelerate Konferenz in Seattle gab es einen ganzen Schwung neuer Logistiklösungen. Handelstreibende sollen sich künftig verstärkt auf ihr Kerngeschäft konzentrieren können und Hintergrundprozesse wie Lagerung, Logistik und Co. verstärkt auslagern. Das verspricht der jetzt angekündigte Dienst Supply Chain by Amazon.

Amazon-Verteilzentrum in Kassel seit einem Jahr verwaist

Hat sich Amazon in Kassel etwa verzettelt? Bereits Anfang 2021 kündigte Amazon an, ein neues Verteilzentrum in Raum Kassel errichten zu wollen, welches 2022 in Betrieb gehen sollte (siehe Info-Kasten). Mittlerweile ist es Sommer 2023 und wie ein Bericht der Hessisch-Niedersächsischen Allgemeinen (HNA) jetzt aufzeigte, herrscht in Kassel weiterhin Stillstand. Das Unternehmen schweigt zu den genauen Gründen, weswegen sich lediglich Spekulationen zur Ursache führen lassen.

Röther Gruppe stellt E-Commerce ein

Die Röther Gruppe stellt ihre E-Commerce Aktivitäten ein. Der Unternehmensgruppe, zu der auch die kürzlich gegründete Tochtergesellschaft R.Brand Group GmbH gehört, sei es nicht gelungen, den Onlineverkauf profitabel zu machen und habe sich nun dazu entschlossen, den Webshop des Modepark Röthers zu schließen.

Aldi Süd startet eigenen Lieferdienst

Der Discounter Aldi Süd wird künftig seine Kunden mit frischen Produkten beliefern und hat einen eigenen Lebensmittel-Lieferdienst gestartet. Unter dem Namen „Mein Aldi“ werden ab dem heutigen Dienstag externe Kunden mit Waren versorgt.

JD.com überrascht mit Gewinnsprung im zweiten Quartal

Der chinesische E-Commerce-Konzern JD.com Inc. hat im zweiten Quartal des Geschäftsjahres 2023 überraschend gute Geschäfte gemacht. Die aktuellen Resultate, die das Unternehmen am Mittwoch vorlegte, übertrafen die Markterwartungen.

Amazon setzt bei Produktrezensionen jetzt auf KI

Der Online-Konzern nutzt jetzt künstliche Intelligenz, damit Kund:innen auf dem Marktplatz Bewertungen zu Produkten noch schneller erfassen können. Produktbewertungen von Kund:innen gehören zum Online-Kauf essenziell dazu. Das weiß auch Amazon, denn bereits seit 1995 setzt das Unternehmen auf die Rezensionen.

Knuspr liefert jetzt auch sonntags

Der Lieferdienst Knuspr arbeitet in München jetzt auch sonntags und bedient sich dafür eines juristischen Kniffs. Der Magen knurrt, aber der Kühlschrank ist leer? Dafür gibt es mittlerweile zahlreiche Lieferdienste, die alle Zutaten für eine leckere Mahlzeit innerhalb kurzer Zeit nach Hause liefern. An Sonn- und Feiertagen stehen Dienste wie Flink und Gorillas den Kunden allerdings nicht zur Verfügung.

Umsätze im E-Commerce fallen um 12 Prozent

Die schlechte Konsumstimmung in Deutschland macht sich auch zur Jahresmitte im Onlinehandel bemerkbar. Gegenüber dem Vergleichsquartal 2022 sanken die Online-Umsätze mit Waren (inkl. Mehrwertsteuer, nicht preisbereinigt) von Anfang April bis Ende Juni um 12,2 Prozent auf 19,17 Mrd. Euro. Auf das gesamte erste Halbjahr gesehen, liegen die bisher aufgelaufenen Umsätze zur Jahresmitte (Q1 + Q2) sogar rund 13,7 Prozent unter dem Vergleichswert von 2022.

JD.com dringt in den Lebensmittelhandel vor

Der chinesische Handelskonzern JD.com hat einen neuen Unternehmensbereich mit dem Schwerpunkt auf Lebensmitteln gegründet und dafür einen ehemaligen Mitarbeiter zurück in das Unternehmen geholt. Die „Innovative Retail“-Einheit wird das JD-Lebensmittelgeschäft 7Fresh und die Gruppenkaufeinheit Pinpin beinhalten, bestätigte ein Sprecher gegenüber CNBC.

Amazon heuert stationäre Geschäfte als Lieferpartner an

Bis zum Jahresende soll ein Partnernetz aus Tausenden kleinen Geschäften etabliert werden. Dass die eigenen Bestellungen in lokalen Geschäften landen und dort abgeholt werden können, ist mittlerweile in vielen Ländern Usus. Doch nun möchte Amazon die Geschäfte weiter einbinden: Die Angestellten der Läden sollen die Pakete nach Ladenschuss dann sogar bis zur Haustür der nahe wohnenden Kund:innen ausliefern.

Oda stellt Endkundengeschäft in Deutschland ein

Der norwegische Online-Supermarkt Oda stellt sein Endkundengeschäft in Deutschland ein. Ab dem 30. Juni können Kund:innen dort keine Bestellungen mehr aufgeben. Auslöser für diesen Schritt ist, wie zuletzt schon in Finnland, eine strategische Umstellung auf ein Logistics-as-a-Service (LaaS) Geschäftsmodell im derzeit schwierigen Finanzumfeld.

Untersuchung zu Amazons Lagerhäusern eingeleitet

Immer wieder wird Amazon für seine Arbeitsbedingungen kritisiert. Dem Konzern wurde in der Vergangenheit bereits häufig vorgeworfen, Angestellten Pausen zu verwehren, es kam sogar der Vorwurf auf, die Mitarbeiter müssten in Flaschen urinieren, weil sie keine Zeit für eine Toilettenpause hätten.

Amazon Warehouse bekommt ein Rebranding

Retournierte Ware ist nicht nur für die Umwelt ein großes Problem. Auch aus wirtschaftlicher Sicht stellt jede Retoure eine Wertminderung, wenn nicht sogar einen Vernichtungsgrund dar. Ist die Ware noch im perfekten Zustand, lässt sie sich problemlos wieder neu verkaufen. Alles, was jedoch leichte Spuren aufweist und noch funktionstüchtig ist, verkaufte Amazon seit einigen Jahren in der Kategorie „Amazon Warehouse“.

Amazon gibt detaillierte Einblicke in die Prozesse eines Fulfillment-Centers

Logistik ist ein weitreichendes Feld, welchem viele Händler:innen sich nicht in Gänze widmen können oder wollen. Eine gute Möglichkeit, um sich stattdessen ganz aufs Verkaufen zu konzentrieren, stellen Fulfillment-Dienstleister dar. Amazons hauseigener Dienst, Fulfillment by Amazon (FBA) erfreut sich auch in Deutschland großer Beliebtheit.

Media Markt und Saturn vermieten Elektroautos

Media Markt und Saturn bieten mit like2drive die Langzeitmiete von Elektroautos zu einem vergünstigten Preis an. Wer ein Elektroauto erst einmal ausprobieren und nicht gleich kaufen will, kann es bei Media Markt und Saturn in Kooperation mit like2drive zunächst einmal mieten. Dabei stehen Zeitraume von 1 bis 21 Monaten zur Wahl. Inklusive ist eine Vollkaskoversicherung und eine gewisse Zahl von Freikilometern.

XXXLutz: Grünes Licht für Übernahme von Home24

Bereits im vergangenen Sommer wurde über eine Übernahme vom Online-Möbelhändler Home24 durch XXXLutz spekuliert, nun gab es grünes Licht dafür von der EU-Kommission. Laut dessen Einschätzung stelle ein solcher Zusammenschluss „keine Gefährdung des Wettbewerbs auf dem Möbelmarkt dar“, wie die Internet World zur Begründung der Behörde schreibt. Zum einen sei der Marktanteilsgewinn gering und zum anderen gebe es auch weiterhin genug Wettbewerber in diesem Bereich.

Instabox zieht sich aus mehreren Städten zurück

Instabox wollte auch hierzulande ein frisches Liefermodell für den Online-Handel etablieren. Doch so recht scheint es gerade nicht aufzugehen. Der schwedische Paketboxenanbieter und Logistiker Instabox ist seit Anfang des vergangenen Jahres in Deutschland aktiv.

Mileway schließt neuen Mietvertrag mit Picnic

Mileway, das europaweit führende Immobilienunternehmen für Last-Mile-Logistik, hat heute den Abschluss eines neuen Mitvertrags mit dem Online-Lebensmittelhändler Picnic bekanntgegeben, der seine Tätigkeit in Europa ausweitet.

Picnic rollt Angebot auf weitere Standorte aus

Der ursprünglich aus den Niederlanden stammende Online-Supermarkt Picnic will nun ganz Deutschland erobern. 2015 wurde das Unternehmen gegründet und ist seit 2018 in Deutschland aktiv. Vor gut drei Jahren wurde das Liefergebiet auf weitere Regionen in Nordrhein-Westfalen nochmals ausgeweitet, damals gab es einen Kundenstamm von etwa 70.000 Haushalten.