Online-Supermarkt:
Picnic rollt Angebot auf weitere Standorte aus
Der ursprünglich aus den Niederlanden stammende Online-Supermarkt Picnic will nun ganz Deutschland erobern. 2015 wurde das Unternehmen gegründet und ist seit 2018 in Deutschland aktiv. Vor gut drei Jahren wurde das Liefergebiet auf weitere Regionen in Nordrhein-Westfalen nochmals ausgeweitet, damals gab es einen Kundenstamm von etwa 70.000 Haushalten.
Seit dieser Woche ist Picnic auch in Hamburg aktiv. Schon vor dem offiziellen Start hätten sich dort 23.000 Haushalte auf eine Warteliste setzen lassen, um das Angebot in Anspruch zu nehmen, meldet die FAZ.
„Wir beobachten, wie viele Leute sich auch außerhalb bisheriger Liefergebiete bei uns anmelden wollen“, sagte Frederic Knaudt, Mitbegründer von Picnic Deutschland, der Zeitung.
In Hamburg habe es demnach ein sehr großes Interesse gegeben.
Picnic: Idealer Zeitpunkt für die Geschäftserweiterung
In Nordrhein-Westfalen würden derzeit 600.000 Kunden in 75 Städten beliefert. Noch in diesem Jahr sollen neben Hamburg weitere Gebiete und Städte folgen: Berlin, Bremen sowie das Rhein-Main-Gebiet mit Frankfurt und Mannheim stehen dem Bericht zufolge auf dem Plan.
Der Online-Lebensmittelhandel verzeichnet einen enormen Aufschwung. Infolge der Corona-Pandemie hat sich auch in diesem Bereich der Online-Einkauf zur echten Alternative entwickelt. Die Branche soll Fachleuten zufolge weiter stark wachsen.
„Wir halten den aktuellen Zeitpunkt deshalb ideal für eine Expansion“, so Frederic Knaudt.
Neben Picnic strömen auch weitere Anbieter in den Markt, jüngst etwa das norwegische Unternehmen Oda. Flink oder Getir/Gorillas haben sich hierzulande bereits etabliert. Anders als die Quick-Commerce-Anbieter wolle Picnic aber vor allem durch niedrige Preise und nicht durch Schnelligkeit überzeugen. Die Zustellung der bestellten Ware erfolgt gratis und am Folgetag zu einem festgelegten Zeitpunkt – was für eine bessere Planung und weniger Kosten sorge:
„Das ermöglicht uns, unsere Strecken intelligent zu planen und nicht kreuz und quer durch die Stadt fahren zu müssen. Und das rechnet sich!“, schreibt das Unternehmen auf der eigenen Website.
Geschrieben von Hanna Behn
Dieser Artikel wurde zuerst auf dem Portal Onlinehändler-news.de veröffentlicht.