Zweistelliges Plus im Krisenjahr 2022:

Rebuy erzielt neuen Rekordumsatz

Rebuy - logoSeit dem vergangenen Jahr spüren viele Online-Händler, dass sich Verbraucher bei Ausgaben zurückhalten. Kein Wunder, wenn steigende Energiekosten und Inflation die Budgets der Bürger belasten. Andere Händler profitieren allerdings davon, dass Konsumenten gerade mehr auf ihr Geld achten. Das ist jetzt jedenfalls bei Rebuy der Fall. Denn dieser Spezialist für Second-Hand-Waren wächst auch in Krisenzeiten munter weiter, während andere Online- und Multichannel-Händler jetzt deutliche Umsatzrückgänge verbuchen müssen.

Der Online-Anbieter von Gebrauchtwaren konnte daher im Geschäftsjahr 2022 einen Netto-Umsatz von 204 Mio. Euro erreichen. Das ist jetzt aber nicht nur ein neuer Rekordwert für den Spezialisten für Second-Hand-Ware, der ein Jahr zuvor auf einen Netto-Umsatz von 181 Mio. Euro gekommen war. Mit einem Plus von rund zwölf Prozent konnte Rebuy – wie bereits im Jahr zuvor – nun auch erneut zweistellig zulegen – trotz oder wegen der angespannten Verbraucherstimmung.

Denn im Krisenjahr 2022 haben nicht zuletzt Inflation und reduzierte Kaufkraft dazu geführt, dass laut Rebuy das Interesse an Gebrauchtware gestiegen ist.

„Seit Jahren eine steigende Nachfrage“

Kein Wunder. Schließlich sind Second-Hand-Produkte meistens spürbar günstiger als Neuware. Wachsen konnte Rebuy nach eigenen Angaben allerdings auch, weil im vergangenen Jahr im Radio und auf Online-Portalen für das hauseigene Shopping-Portal geworben wurde (siehe Video unten). Der Online-Händler bemerkt zudem grundsätzlich, dass sich mehr Verbraucher für einen nachhaltigeren Konsum interessieren.

„Unsere Wachstumszahlen belegen, dass Kreislaufwirtschaft ein funktionierendes Konzept darstellt“, freut sich daher Philipp Gattner (siehe Foto), der Chief Executive Officer (CEO) von Rebuy ist. „Wir sehen seit Jahren eine steigende Nachfrage nach wiederaufbereiteten Produkten insbesondere bei Elektronikgeräten.“

Das Geschäftsmodell von Rebuy besteht darin, gebrauchte Ware von Verbrauchern anzukaufen und sie als Second-Hand-Ware erneut Konsumenten anzubieten. Gehandelt werden unter anderem Medien wie CDs, DVDs und Bücher sowie Elektronik wie Smartphones, Tablets oder Wearables. Europaweit ist Rebuy in sieben Ländern aktiv. Verkauft wird über eigene Shops und Online-Marktplätze. Über das internationale Online-Geschäft werden knapp zehn Prozent vom Gesamtumsatz erzielt. Im vergangenen Geschäftsjahr 2022 gab es erneut ein positives EBITDA, im Jahr zuvor wurde hier ein Wert von 5,8 Mio. Euro erreicht.

Geschrieben von Stephan Randler
Dieser Artikel wurde zuerst auf dem Portal Neuhandeln.de veröffentlicht.