ID Logistics lanciert neue Generation von autonomen, KI-gesteuerten Lagerrobotern

Am 18. Mai 2022 stellte ID Logistics seinen ersten autonomen, KI- gesteuerten Lagerroboter vor. Der Roboter mit dem Namen ASTRID wurde in Zusammenarbeit mit den französischen Unternehmen E-Dentic und Wyca entwickelt. Als erster Lagerroboter weltweit benötigt ASTRID keine menschliche Unterstützung mehr, um in der Lagerumgebung zu navigieren und Arbeiten auszuführen.

Genaues Tracking der Bestände für mehr Verlässlichkeit

Das Bestandsmanagement stellt sowohl für Logistiker als auch für ihre Kunden eine komplexe und zeitaufwändige Aufgabe dar. Im derzeitigen Umfeld gestörter Lieferketten und globaler Gesundheitskrisen nehmen Bestände und Lagerflächen tendenziell zu. Logistikunternehmen benötigen Lösungen zur verlässlichen Überwachung aller Bestände. Diese Überwachung muss mit Blick auf die Verfügbarkeit der Produkte und die Produktivität des Lagers regelmäßig, autonom und verlässlich erfolgen.

ID Logistics hat gemeinsam mit den Unternehmen E-Dentic und Wyca ein neues Bestandsmanagement-Tool entwickelt: den autonomen Lagerroboter ASTRID. ASTRID bietet zwei entscheidende Vorteile:

• Er liefert regelmäßig verlässliche Lagerbestandsdaten durch außergewöhnlich schnelle und vollständig autonome Paletten-Inventuren.
• Er liefert in Echtzeit sämtliche Daten, die für das effektive Management der Lieferketten von Kunden erforderlich sind.

Ein Gemeinschaftsprojekt von drei Innovationsführern

Der autonome Lagerroboter ASTRID entstand im Rahmen eines gemeinsamen Projekts von ID Logistics, Wyca Robotics und E-Dentic. ID Logistics war dank seiner Branchenkenntnisse Impulsgeber und Koordinator des Projekts. Das Unternehmen Wyca Robotics ist Vorreiter bei der Entwicklung autonomer mobiler Roboter (AMRs) und auf Inventuren im Einzelhandel spezialisiert. E-Dentic ist ein auf künstliche Intelligenz spezialisierter IT-Integrator und arbeitet seit 2016 mit ID Logistics an Projekten. Gemeinsam entwickelten E- Dentic und ID Logistics eine Lösung zum Tracking von Ladungen mithilfe von E-Beacons und installierten die ersten Video-Tracking-Lösungen. Im Rahmen des Projekts ASTRID konzentrierte sich Wyca Robotics auf die Entwicklung der Robotikplattform, während E-Dentic das HMI (Human Machine Interface) sowie die Fotoauswertung mithilfe von künstlicher Intelligenz übernahm.

Die Bereitstellung der Technologie erfolgt in drei Etappen:

• Bereitstellung von elf Robotern in Frankreich bei Kunden von ID Logistics im Zeitraum 2022/2023.
• Markteinführung in Frankreich, ab September 2022.
• Internationale Einführung bei den Tochtergesellschaften von ID Logistics ab 2023.

Der IT-Integrator der Lösung, E-Dentic, wird für das Marketing, die Implementierung, die Service-Hotline und die Koordination von Wartungsarbeiten zuständig sein.

„ASTRID ist die neueste Lösung aus unserer Innovationsabteilung und nach drei Jahren der Forschung und Entwicklung freuen wir uns besonders, mit der betrieblichen Bereitstellung zu beginnen. Mit dieser bahnbrechenden Innovation kommen wir zum einen dem Kundenwunsch nach einem verlässlicheren Bestandsmanagement nach, zum anderen wird die Arbeit unserer Teams einfacher. Ein großes Dankeschön an unsere Partner Wyca Robotics und E-Dentic für ihren Beitrag.“ – Eric Hémar, President von ID Logistics

„Wir sind stolz auf unsere technologische Partnerschaft mit ID Logistics, einem der führenden Kontraktlogistiker mit fortschrittlichen technologiegestützten Lösungen und einem hohen Grad an betrieblicher Exzellenz. Unsere gemeinsam entwickelte Robotiklösung vereinfacht den Arbeitsalltag von Logistikmitarbeitern und sorgt für verlässlichere, effektivere Prozesse. Dieses Gemeinschaftsprojekt unterstreicht die Ambitionen von Wyca Robotics in der Entwicklung von AMR, die in komplexen Umgebungen ohne Anpassungszeit sowohl kollaborativ und personensicher als auch autonom agieren. Diese neue Generation autonomer Vehikel ist ein Meilenstein auf dem Weg zur Einführung mobiler Serviceroboter für private und professionelle Anwender. Hiermit hat unser Team wieder einmal sein einzigartiges Fachwissen bei Industrierobotern und autonomen Indoor-Vehikeln bewiesen.“ – Patrick Dehlinger, Geschäftsführer von Wyca Robotics.

„Technologische Innovationen lassen sich nur umsetzen, wenn man von einer Idee überzeugt ist und daran festhält. Lässt man andere an dieser Idee teilhaben, kann Großartiges entstehen. – Gilles Tassery, President von E-Dentic

ASTRID: künstliche Intelligenz für besseres Bestandsmanagement

Die bahnbrechende autonome mobile Robotiklösung ASTRID (Autonomous Stock Taking Robot by ID Logistics) unterstützt Bestandsmanager bei ihrer täglichen Arbeit. ASTRID kann Paletten fotografieren und Barcodes auslesen und erkennt auf diese Weise leere und belegte Flächen. Zudem arbeitet er auch nachts vollständig autonom oder kollaborativ unter Einhaltung der geltenden Sicherheitsvorschriften.

Rasend schnelle Inventuren

ASTRID allein scannt 5.000 Paletten pro Stunde. Das ist um das 20-Fache schneller als eine Drohne, die in der Regel bedient werden muss, und 100-Mal schneller als eine manuelle Bestandsaufnahme. Inventuren lassen sich somit erheblich schneller durchführen, ohne dass Bestandsmanagern dadurch mehr Arbeit entsteht. Dadurch können automatisch Stichtags- und permanente Inventuren durchgeführt werden, die Bestände genauer überprüft, die Servicequalität verbessert und die Produktivität der Staplerfahrer/Lagermitarbeiter erhöht werden.
Der Bestandsmanager kann den Roboter regelmäßige Routinevorgänge oder einmalige Aufgaben durchführen lassen. Anschließend beginnt ASTRID mit der Ausführung, analysiert den Bestand und sendet entsprechende Fotos oder Berichte an das Webportal. Auf diese Weise erhält der Bestandsmanager einen Einblick in Abweichungen und Veränderungen im Bestand.

Aktuelle Technologien in einer Lösung vereint

ASTRID wurde in Zusammenarbeit mit drei innovativen Technologieunternehmen entwickelt und ist mit den neuesten Spitzentechnologien ausgestattet. Zum Zwecke des Bestandsmanagements ohne menschliche Eingriffe verfügt ASTRID über folgende Merkmale:

• SLAM-Navigation: sorgt für vollständige Autonomie, ohne menschliche Eingriffe oder Infrastruktur.
• Roboter-Vision: Leserate von nahezu 100 % für alle Arten von Barcodes.
• Künstliche Intelligenz: automatische Analyse sämtlicher Palettenarten (80×120, 100×120 oder Übergröße).
• Ausfahrbarer Mast mit Kameras: Passieren von Bereichen mit geringer Durchfahrtshöhe, Hinderniserkennung in der Höhe und Fotoaufnahmen bis zu einer Höhe von 11,5 m bei vollständiger Autonomie.
• Induktionsaufladung: Dauerbetrieb bei Tag und Nacht, auch in Anwesenheit von Mitarbeitern.
• Hochmoderne Sicherheitsausstattung: z. B. 3D-Lidare, die jedes Hindernis erkennen und den Roboter sofort zum Halt bringen.

Nicht zuletzt amortisiert sich ein ASTRID bereits nach weniger als 18 Monaten dank der erheblichen Einsparungen gegenüber manuellen allgemeinen oder periodischen Inventuren sowie des Mehrwerts höherer Verfügbarkeit von Produkten für den Kunden.

Quelle: ID Logistics Group SA