Wie saniere ich ein Brownfield, Rudolf Hämel?

Regionalmanagement Mittelhessen - logoInterview mit dem Logistik- und Immobilien-Experten zum Recycling von Flächen

Wo Brownfields – bebaute Flächen jeglicher Art – vorhanden sind, kann man diese heutzutage zu Greenfields sanieren. Klingt unmöglich, ist aber machbar.

Herr Hämel, Sie sind Experte für Logistik-Immobilien. Bitte stellen Sie sich und Ihre Beziehung zu Mittelhessen kurz vor.

Ich bin seit einigen Jahren mit meiner Logistik-und Immobilienberatung „LogReal.DieLogistikImmobilie GmbH” Mitglied im Regionalmanagementverein Mittelhessen und im Netzwerk Wirtschaft. Vor ca. 15 Jahren hatte ich die Gelegenheit, in Wetzlar eine Logistikimmobilie mit ca. 30.000 m2 zu entwickeln. Und seitdem bin ich immer wieder in der Region Mittelhessen aktiv.

Wir sind regional kompetent (mit Niederlassungen in Berlin, Frankfurt, Dortmund, Stuttgart und Partnern in Zürich und Wien) und haben jahrzehntelange Erfahrung in den Bereichen Logistik und Immobilie. Wir sind im Marketing und der Beratung tätig. Die LogReal.DieLogistikimmobilie steht für zeitgerechte, zuverlässige, innovative und verbindliche Lösungen bei den Kompetenzfeldern

  • Logistik- und Gewerbeimmobilien
  • Unternehmerparks
  • Sanierung von Brownfields
Diesen Begriff, „Brownfield“ hört man in der letzten Zeit hört man immer öfter. Er steht für bebaute Flächen aller Art und er wird im Gegensatz zur sprichwörtlichen „Grünen Wiese“, dem Greenfield verwendet. Kann man hier von einem Bewusstseinswandel sprechen?

Brownfield war vor 15 Jahren noch kein geflügelter Begriff, aber zwischenzeitlich wissen wir, dass wir nach Möglichkeit nicht mehr, und wenn doch, nur in geringem Maße auf Greenfields zurück greifen sollten.

Es wurde bereits 2017 von der Bundesregierung festgelegt, dass bis zum Jahr 2030 der Flächenverbrauch auf unter 30 Hektar pro Tag verringert wird. Aktuell haben wir noch ca. 80 Hektar pro Tag Flächenverbrauch. Wir müssen uns also auf Brownfields konzentrieren. Und nicht 2030 – sondern jetzt!

Tatsächlich gibt es in vielen Gemeinden Flächen, die keiner mehr so richtig haben will, oft verbunden mit Altlasten. Wie soll man denn damit umgehen?

Wo solche Brownfields vorhanden sind, kann man diese heutzutage zu Greenfields sanieren. Das klingt erst einmal unmöglich, ist aber machbar. Dazu bedarf es einer besonderen Methode und erfahrener Unternehmen, die sich damit auskennen. Vier solcher Unternehmen haben sich mit jeweils spezieller Expertise als „Initiative Brownfield Solutions“ zusammen geschlossen. Wir haben uns erstmals auf der Expo Real 2022 in München auf dem „LogRealCampus” präsentiert.

Ein Joint Venture also. Doch was ist das besondere an der Initiative Brownfield Solution?

Wir betreiben das, was wir als „minimalinvasive in-situ-Biosanierung” nennen. Ein von der Geobality Europe GmbH weltweit betriebenes Research bietet gemeinsam mit den zwei anderen Partnern der Initiative (HPC International SAS, Sensatec GmbH) ein in Jahrzehnten erarbeitetes Anwendungs-Know-how an, das idealerweise durch minimalinvasive in-situ-Sanierung und wenn irgend möglich durch Nutzung von mikrobiologischen Verfahren durchgeführt wird.

Konkret bedeutet das eine nachhaltige Vorortsanierung – schnell und noch günstiger als herkömmlich.

Was sind die Vorteile, wenn ich mich mit meiner Fläche an Sie wende?

Die Initiative Brownfield Solution sichert mit dem Ansatz „Alles aus einer Hand” eine kostenreduzierende, erfolgreiche und rechtssichere Grundlage für Standortentwicklungen. Mehr zu dem Angebot, den Serviceleistungen, dem Sanierungsablauf und der Budgetsicherheit finden Sie ausführlich unter https://www.logreal-die-logistikimmobilie.com/brownfield-solutions/ und https://geobality.bio/.

Vielen Dank für das Gespräch, Herr Hämel!

Das Interview erschien zuerst bei blog.mittelhessen.eu.

Quelle: Regionalmanagement Mittelhessen GmbH