Lödige Industries vernetzt mehrstöckige Logistikimmobilien
Da verfügbare Flächen für Lagerung und Distribution rar und damit teuer sind, nimmt der Trend zu mehrstöckigen Gebäuden zu. Ein neues Modul von Lödige Industries erlaubt es sowohl fahrerlosen Transportsystemen (FTS) als auch autonomen mobilen Robotern (AMR) mit verschiedenen Aufzugsystemen zu interagieren, um bis zu 20 Tonnen Gesamtgewicht vertikal zu bewegen. Güter- und Lastenaufzüge werden so mit autonomen Transportfahrzeugen intelligent vernetzt, wodurch ein automatisierter Materialtransport über mehrere Stockwerke hinweg ermöglicht wird.
Das Automatisierungsmodul ist sowohl mit dem Lastenaufzug Olympus als auch den Güteraufzügen Sherpa und Escorta kompatibel. Für die Kommunikation zwischen Aufzug und Flottenmanagementsystem gibt es diverse Optionen. So werden für den Lastenaufzug Olympus beispielsweise parametrisierbare Schnittstellen angeboten, die den Kabelbedarf reduzieren und direkt mit dem Flottenmanagementsystem kommunizieren. Künftig wird diese Variante auch für die Modelle Sherpa und Escorta verfügbar sein. Zur Anwendung kommt das neue System bereits in industriellen Fertigungsbereichen, etwa in der Automobilbranche.
„Durch die intelligente Einbindung von Lastenaufzügen lässt sich die Reichweite und damit der Kostenvorteil von Fahrerlosen Transportsystemen schnell und unkompliziert erweitern, und das auch bei bestehenden Gebäuden und beengten Platzverhältnissen. Insbesondere in Kombination mit unserem Lastenaufzug Olympus ergeben sich für unsere Kunden im Schwerlastbereich bis 20 t oder mehr ganz neue Möglichkeiten“, sagt Tobias Wennekamp, Chief Product Officer bei Lödige Industries.
Der promovierte Maschinenbauingenieur trägt seit dem 1. Dezember 2022 die Verantwortung für das Produktportfolio und damit auch für neue Technologien des international tätigen Anbieters von Logistiksystemen und Aufzugslösungen.
Aufgrund des starken Wachstums im Bereich E-Commerce sowie dem zunehmenden Personalmangel sind FTS und AMR wichtige Hebel, um die Leistungsfähigkeit von intralogistischen Prozessen zu optimieren. Hinzukommt der Trend zu mehrstöckigen Produktions- und Lagereinrichtungen, die in China schon etabliert und auch in Europa aktuell auf dem Vormarsch sind. Entsprechend ist die Nachfrage nach einer automatischen Integrationslösung für Güter- und Lastenaufzüge in den letzten Jahren gestiegen und wird weiter zunehmen.
Für den neuen Chief Product Officer ist die Aufgabe eine Rückkehr zu den Wurzeln seiner Berufslaufbahn. 1999 hatte er bei Lödige Industries seine Ausbildung als Technischer Produktdesigner abgeschlossen und damit seinen beruflichen Werdegang begonnen. Nach verschiedenen Stationen war Wennekamp zuletzt als Head of Global Product Management bei Continental im Geschäftsbereich Conveying Solutions tätig.
Quelle und Bildquelle: Lödige Industries GmbH