Geschäftsjahr 2021/22:

Douglas erzielt ein zweistelliges Wachstum

Parfümerie Douglas - logoMit einem zweistelligen Wachstum hat Douglas das vergangene Geschäftsjahr 2021/22 abgeschlossen, das am 30. September 2022 beendet wurde. Denn in den Büchern steht ein europaweiter Netto-Umsatz von 3,65 Mrd. Euro, was einem zweistelligen Plus von 17 Prozent entspricht zu der Vorjahresperiode 2020/21. Damals hatte Douglas nur einen Netto-Umsatz von 3,12 Mrd. Euro erreicht und musste dadurch einen Rückgang von 3,5 Prozent verbuchen. Denn das Geschäft vor Ort hatten damals die Corona-Lockdowns erschwert.

Die Umsätze beim Filialgeschäft waren damals daher deutlich gesunken. Jetzt dagegen sieht es wieder anders aus. So ist im kürzlich beendeten Geschäftsjahr 2021/22 der Umsatz vor Ort gleich um 27,4 Prozent gestiegen auf nun 2,44 Mrd. Euro, was Douglas unter anderem mit „geringeren Pandemie-Beschränkungen“ begründet. Diese machen sich allerdings auch beim Online-Geschäft bemerkbar.

Denn über den E-Commerce konnte Douglas jetzt zwar weitere 1,196 Mrd. Euro erwirtschaften. Zum Vorjahr bedeutet das aber einen leichten Rückgang von -0,7 Prozent. Denn 2020/21 lagen die Online-Umsätze noch bei 1,204 Mrd. Euro.

In den aktuellen Jahreszahlen sind zudem erstmals Umsätze von Disapo enthalten. Diese Online-Apotheke wurde im April 2022 übernommen und hat nun 42,7 Mio. Euro zum Konzernumsatz beigetragen. Dass die Umsätze beim Online-Handel in Summe dennoch stagnieren, liegt ebenfalls an Corona. Schließlich wurden Kunden im Vorjahr durch die stärkeren Corona-Auflagen mehr dazu gezwungen als jetzt, online zu kaufen.

Weniger Masken, mehr Make-up

Selbst dass Douglas generell über alle Vertriebskanäle zweistellig zulegen konnte, hat mit Corona zu tun. Denn der Parfümerie-Spezialist hat im abgelaufenen Geschäftsjahr 2021/22 nicht zuletzt von einem „großen Nachholbedarf“ profitiert.

„Gestärkt wurde unsere Entwicklung durch die Rückkehr des gesellschaftlichen Lebens, nachdem COVID-Einschränkungen gelockert wurden“, verdeutlicht Mark Langer, Chief Financial Officer (CFO) bei der Douglas-Gruppe. „Weniger Masken bedeuten mehr Make-up und mehr Lippenstifte.“
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Douglas ist in 26 Ländern in Europa aktiv. Der Konzern verkauft hier über seine Kernmarke „Douglas“, zur Gruppe gehören aber auch noch Marken wie Parfumdreams.de. Das bereinigte EBITDA im Geschäftsjahr 2021/22 beträgt 325,5 Mio. Euro – ein Plus von 49,4 Prozent. Dazu beigetragen haben Kosteneffekte aus dem „Store Optimization Program“ (SOP), in dessen Rahmen das Filialnetz reduziert worden war. Zum Ende des Geschäftsjahres 2021/22 gab es daher 1.837 Stores in Europa (Ende 2020/21: 2.078 Filialen).

Geschrieben von Stephan Randler
Dieser Artikel wurde zuerst auf dem Portal Neuhandeln.de veröffentlicht.