Amazon bringt Roboter in sein bayerisches Logistikzentrum in Graben

Amazon.com, Inc.In Graben hat Amazon seinem Logistikzentrum eine Rundum-Kur verpasst.

Amazons Logistikzentrum im bayerischen Graben ist 2011 mit dem Betrieb gestartet und demzufolge schon rund ein Jahrzehnt alt. Inzwischen hat sich in der Branche viel getan, weshalb sich Amazon dazu entschieden hat, den in die Jahre gekommenen Standort aufzumotzen und fit für die Zukunft zu machen. Ganze 150 Millionen Euro hat der Konzern im Rahmen des Umbau-Projekts in die Hand genommen. Nun ist das umgebaute Logistikzentrum fertiggestellt und eröffnet worden.

Roboter sollen Arbeit erleichtern

Im Zentrum des Umbaus steht der Betrieb von Robotern, die künftig zum Einsatz kommen und den rund 1.900 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern vor Ort unter die Arme greifen sollen: Die integrierten Transportroboter übernehmen dabei etwa Arbeiten, die für menschliche Angestellte beschwerlich und kräftezehrend sein können, wie das Herausholen schwerer Produkte aus den Regalen. Auf diesem Weg soll die Belegschaft körperlich entlastet werden. Zuvor hatte Verdi Bedenken bezüglich der Roboter-Einführung geäußert – da diese unter Umständen zu Stellenabbau führen könnte.

Graben bei Augsburg gehört zu den größten deutschen Logistikzentren von Amazon, ist allerdings auch Amazons einziges Logistikzentrum im Bundesland Bayern. Regionale Verstärkung wird es voraussichtlich ab dem zweiten Halbjahr 2022 geben: Dann wird der Online-Riese die Pforten eines weiteren Standorts in Gattendorf bei Hof öffnen. In diesem sollen etwa 1.000 neue Arbeitsplätze entstehen.

Amazon hat Erfahrung mit Roboterbetrieb

Der Einsatz von Robotern ist für Amazon grundsätzlich keine Neuheit. In der Vergangenheit legte das Unternehmen den Fokus zunehmend auf eine entsprechende Mechanisierung seiner logistischen Strukturen und Zentren. Nach Angaben von Heise Online finden sich mittlerweile in mehr als zwei Dutzend der weltweit rund 170 Logistikzentren von Amazon auch Roboter, die die Prozesse vor Ort vereinfachen sollen.

Quelle und Bildquelle: Amazon.com, Inc.