Bahn-Streik setzt Lieferketten zusätzlich unter Druck
Mit ihrer für Samstag ab 17:00 Uhr angekündigten Fortsetzung des Arbeitskampfes im Güterverkehr trifft die Gewerkschaft der Lokführer nicht nur ihren Tarifpartner, die Deutsche Bahn AG, sondern schädigt das System Schiene insgesamt. Der DSLV Bundesverband Spedition und Logistik befürchtet deshalb, dass die zuletzt positiven Entwicklungen im Schienengüterverkehr durch die Streikaktionen zunichte gemacht werden. Das zwischen Speditionen, Industrieverladern und Eisenbahnverkehrsunternehmen über einen langen Zeitraum aufgebaute Vertrauen in Qualität und Zuverlässigkeit der Schiene könnte nachhaltig zerstört werden. Die Verlagerung von Gütern auf die Bahn ist eine wesentliche Säule der Verkehrswende – mit wiederkehrenden Arbeitsniederlegungen werden somit auch Nachhaltigkeitsziele bedroht.