Rewe testet autonomen Store

REWEDer Lebensmittel-Händler Rewe und der Energie-Versorger EnBW haben einen vollautomatisierten Mini-Supermarkt in Betrieb genommen. Der Store liegt am Rande der Lüneburger Heide – und zwar an einer Autobahn-Raststätte bei Bispingen. Denn hier betreibt EnBW mehrere Ladestationen für E-Autos. Die Idee beim Pilotprojekt: Wer sein Auto unterwegs auflädt, soll in der Zwischenzeit beim Mini-Supermarkt kaufen.

REWE Bispingen

REWE Bispingen

Dafür ist der Mini-Supermarkt rund um die Uhr geöffnet. Angeboten werden zwar nur 230 Produkte. Dafür aber ist das Sortiment auf Autofahrer zugeschnitten, die länger unterwegs sind und eine Ladepause einlegen müssen. Kaufen kann man daher unter anderem Snacks und Getränke. Im Angebot sind aber auch Waren für den täglichen Bedarf wie Brotaufstrich, Nudeln und Tiefkühlpizza.

Diese Produkte sollen wiederum Urlauber kaufen, die sich gerade auf dem Weg nach Hause befinden und an keinem normalen Supermarkt mehr vorbeikommen – oder dort voraussichtlich erst nach Ladenschluss aufschlagen.

Wer im neuen Pilot-Store einkaufen will, kann den Laden einfach betreten. Eine Zugangskontrolle gibt es nicht – auch, weil im Geschäft selbst gar keine Waren ausliegen. Denn gekauft werden die Lebensmittel an einem Touchscreen, an dem Kunden ihren Einkauf auch bargeldlos bezahlen. Aus einem Lager werden die gewünschten Waren danach über ein Förderband im Geschäft ausgegeben. Im Pilotprojekt wird ermittelt, wie Technik und Sortiment bei Kunden ankommen. Operativ steuert das Projekt die REWE-Tochter Lekkerland.

Geschrieben von Stephan Randler
Dieser Artikel wurde zuerst auf dem Portal Neuhandeln.de veröffentlicht.
Bildquelle: Lekkerland SE