Logistikzentrum „Burgwedel 2.0“ für Rossmann
Technologie trifft Ökologie
Die Dirk Rossmann GmbH investiert an ihrem Stammsitz im norddeutschen Burgwedel in ein bemerkenswertes Mega-Projekt: In einem neuen, hochleistungsfähigen Lager sollen die deutschlandweite Belieferung von Online-Kunden und die Logistik für eine Vielzahl von Filialen in den nördlichen Bundesländern gebündelt werden. Köster erhielt den Auftrag zur schlüsselfertigen Realisierung des Neubauprojektes, für das der Bauherr eine DGNB-Zertifizierung in Platin anstrebt.
Am 16. August 2022 erfolgte der feierliche Spatenstich für das Projekt „Burgwedel 2.0“ am Stammsitz des erfolgreichen Familienunternehmens. Das rund 42.000 qm große Logistikzentrum soll im Frühjahr 2024 den Betrieb aufnehmen. Claudia Schufmann, Leiterin des Bauprojektmanagements der Dirk Rossmann GmbH, freut sich auf die Arbeit mit bewährten Partnern:
„Das Köster Kompetenz-Center Logistikimmobilien Bielefeld baut bereits zum vierten Mal für uns. Wir können uns also auf bekannte Gesprächs- und Baupartner stützen, während wir mit ‚Burgwedel 2.0‘ ein Projekt besonders hoher, technologischer Komplexität realisieren.“
DGNB-Zertifizierung in Platin
Der Neubau sei als besonders nachhaltiges und ökologisches Neubauprojekt angelegt und werde den Gebäudestandard KFW 40 erreichen, so Schufmann. Dachflächen werden begrünt und großflächig Photovoltaik-Module auf den Hallen installiert. Die Freiflächen sollen gemäß den Anforderungen von „Insect Respect“® insektenfreundlich gestaltet werden.
Auch in den Arbeitsschutz wird investiert. So wird zum Schutz der rund 550 Mitarbeitenden angesichts eines regen Lkw-Verkehrs eine Fußgängerbrücke über der Fahrstraße zum Logistikzentrum errichtet. Nicht zuletzt wegen Maßnahmen wie dieser erwarte man eine Zertifizierung des Neubaus durch die Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen DGNB in Platin zu erreichen.
Bauen in schwierigen Zeiten
Dipl.-Ing. (FH) Tobias Pohler, Bereichsleiter und Mitglied der Köster-Geschäftsleitung, freut sich über die trotz aller Herausforderungen in diesem Jahr erfolgte Auftragsvergabe an das von ihm geführte Kompetenz-Center Logistikimmobilien Bielefeld. Die Preissteigerungen und Lieferengpässe infolge der Pandemie und des Krieges in der Ukraine hätten es erforderlich gemacht, kurz vor Baubeginn noch einmal zu prüfen, welche Kapazitäten und Materiallieferungen zu welchen Bedingungen zuverlässig zu bekommen sein werden, berichtet er.
„Die Frage war: Wo kann man jetzt die benötigten Material- und Produktionskapazitäten sichern?“
Die langjährige Partnerschaft zwischen Rossmann und Köster, das Vertrauen der handelnden Personen ineinander habe es aber eindeutig erleichtert, dass ‚Burgwedel 2.0‘ trotz der veränderten Rahmenbedingungen begonnen wurde.
Eine wichtige Rolle für den erfolgreichen Start habe auch das gute Einvernehmen mit dem Düsseldorfer Generalplaner „Phase 5 International“ gespielt. Die für das komplexe Projekt wichtige, enge Abstimmung zwischen den Köster-Ingenieuren und den Architekten dieses namhaften Büros gestalte sich besonders konstruktiv und zielführend, so Pohler. „Das Projekt ‚Burgwedel 2.0‘ profitiert eindeutig von der enormen Erfahrung und Expertise, die die Beteiligten einbringen können.“
Mitte Juli nahm der Köster-Industrietiefbau Bielefeld seine Arbeit auf dem Rossmann-eigenen Grundstück auf. Am 16. August wurde der offizielle Spatenstich gefeiert. Anfang kommenden Jahres soll der Hochbau beginnen, im Juni 2023 bereits die erste Halle schlüsselfertig übergeben werden. Pohler ist optimistisch: „Alles ist detailliert und realistisch durchgeplant und ich gehe davon aus, dass wir alle Hallen pünktlich an Rossmann übergeben werden.“
Quelle: Köster GmbH
Bildquelle: phase 5 GmbH