Fiege setzt für CBR Fashion wegweisendes Robotik-Projekt um
Fiege treibt die modulare Automatisierung seiner Standorte weiter voran. Für seinen langjährigen Kunden CBR Fashion, bekannt für die Marken Cecil und Street One, entwickelt der Logistikdienstleister ein automatisiertes und flexibles Materialfluss-System, das den steigenden Anforderungen und Wachstumsprognosen entspricht. Dazu errichtet Fiege am Standort Burgwedel einen neuen Picktower, in dem ab Sommer 2023 vorerst 100 autonome mobile Roboter (AMR) die Kommissionierung von Kleidungsstücken unterstützen und dazu beitragen, die Durchlaufzeiten zu reduzieren.
Seit 15 Jahren ist Fiege für CBR Fashion tätig und verantwortet neben Warehousing und Fulfillment auch den Transport auf der letzten Meile.
Stephan Wittenbrink, Managing Director der Geschäftseinheit Fashion & Lifestyle bei Fiege, sagt: „Um angesichts steigender Auftragsvolumina unsere Performanz zu steigern, mussten wir die teils historisch gewachsenen Prozesse und Strukturen optimieren. Durch den Einsatz kollaborativer Roboter schaffen wir nun ein skalierbares Kommissionier-System, das den individuellen Anforderungen unseres Kunden perfekt entspricht.“
Der Vertrag mit dem Isernhagener Modeunternehmen wurde kürzlich verlängert.
Patrick Maack, Head of Logistics bei der CBR Fashion Group, erklärt: „Wir sind in den vergangenen Jahren stark gewachsen und haben im Sommer neben unseren DOB-Labels die neue Marke Street One Men gelauncht. Zudem ist unser Geschäft saisonalen und aktionsbedingten Schwankungen ausgesetzt. Wir sind sehr froh, mit Fiege einen flexiblen Logistikpartner an unserer Seite zu wissen, der unser Unternehmenswachstum mitgehen kann und die besonderen Herausforderungen im Mode- und E-Commerce-Business versteht.“
Aktuell errichtet Fiege im Multi-User-Center in Burgwedel eine viergeschossige Fachbodenanlage. Auf einer Grundfläche von 6.000 m² hält diese knapp 150.000 Lagerplätze bereit. Ab kommenden August werden dort zunächst 100 AMR zum Einsatz kommen, deren Zahl bis 2027 auf knapp 170 Roboter steigen soll. Als Projektpartner entschied sich der Grevener Logistikdienstleister für Locus Robotics.
Wittenbrink sagt: „Das marktreife System ermöglicht eine einfache und kurzfristige Integration. Durch das Robots-as-a-Service-Programm, das neben der Nutzung auch Wartung und Support beinhaltet, entfallen zudem hohe Anschaffungs- und Betriebskosten, weshalb wir bereits im ersten Jahr einen Return-on-Invest erwarten.“
Im Picktower wird künftig in festen Kommissionierbereichen gearbeitet, die jeweils nur wenige Gänge umfassen. Wegstrecken zwischen den Zonen übernehmen die AMR. Die Mitarbeitenden interagieren so wechselnd mit verschiedenen Robotern, die jeweils sechs Aufträge parallel bearbeiten. Anhand eines RFID-Tags erkennen die AMR, welche Kollegin oder welcher Kollege gerade vor ihnen steht und verhindern durch ihre multilinguale Software etwaige Sprachbarrieren.
Ulrich Geislinger, Leiter der Fiege-Niederlassung in Burgwedel, erklärt: „Durch den Multi-Bot-Ansatz rechnen wir mit einem Produktivitätsgewinn von mehr als 30 Prozent im Kommissionierprozess und deutlich geringeren Costs-per-Unit, von denen natürlich auch unser Kunde profitiert.“
Quelle und Bildquelle: FIEGE Logistik Stiftung & Co. KG