Verlust im fünfstelligen Bereich

Ersatzteil für Wiesn-Fahrgeschäft hing in der Post fest

Weil ein Ersatzteil in der Post festhing, stand ein Wiesn-Fahrgeschäft lange Zeit still.

Seit fast zwei Wochen läuft das Oktoberfest in München bereits. Nach zwei Jahren Corona-Zwangspause für alle Wirte und Betreiber eine willkommene Einnahmequelle. Darauf hoffte auch Michael Menzel, Betreiber der „Zugspitzbahn“. Leider stand diese den Großteil der Wiesn still. Grund: Ein wichtiges Ersatzteil hing in der Post fest.

Verschollen in Paris

Das Traditionsfahrgeschäft ist bereits seit 80 Jahren auf dem Oktoberfest präsent, Ersatzteile für die Bahn müssen speziell im Ausland hergestellt werden. Der Betreiber beauftragte dies auch rechtzeitig und rechnete mit dem Paket samt Ersatzteil am 01. September und somit noch lange vor dem Wiesn-Start. Allerdings wurde er vom zuständigen Lieferdienst darüber informiert, dass seine Sendung im Lager am Pariser Flughafen nicht mehr auffindbar sei. „Am 29. August wurde sie zum letzten Mal gesehen“, heißt es von Michael Menzel bei der Süddeutschen Zeitung.

Das Oktoberfest begann, aber die „Zugspitzbahn“ blieb still. Für den Betreiber ein herber Verlust, inzwischen rechnet er mit Kosten im fünfstelligen Bereich. Zu Beginn der Woche kam dann endlich die erlösende Nachricht: Der Zustelldienst hat seine Sendung gefunden, der Grund für das Verschwinden ist aber nach wie vor ungeklärt. Inzwischen wurde das Ersatzteil auch eingebaut.

Geschrieben von Corinna Flemming
Dieser Artikel wurde zuerst auf dem Portal Logistik-Watchblog.de veröffentlicht.